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Asta ohne Homepage

■ Freie Universität sperrte Asta die Internetseite

Der Allgemeine Studentenausschuß (Asta) der Freien Universität (FU) steht derzeit ohne Homepage da. Ohne Vorwarnung hat das Präsidialamt am vergangenen Freitag den Zugang zur Internet- Seite gesperrt. Die Rechtsabteilung begründet ihr Vorgehen mit der angeblichen Rechtswidrigkeit von seit Jahren nicht mehr überarbeiteten Seiten im Internet, auf denen FU-Beschäftigte vorgestellt werden. Darin wird der ehemalige FU-Historiker Arnulf Baring als „rechtes Arschloch“ bezeichnet, was nach Ansicht der Rechtsabteilung den Tatbestand der Beleidigung erfüllt.

Nachdem sich Barings Ehefrau darüber beschwert hatte, schaute sich die Unileitung die Seiten an und stellte fest, daß außerdem persönliche Daten von zwei Unibeschäftigten vorkommen, die ohne deren Einverständnis nicht publik gemacht werden dürften. Außerdem stellte die Rechtsabteilung einen Verstoß gegen das politische Mandat des Asta fest. Gemeint sind Meldungen, die keinen Bezug zu studentischen Belangen hätten. Im vergangenen Jahr wurde dem Asta per einstweilige Verfügung vom Verwaltungsgericht untersagt, nicht hochschulbezogene Äußerungen abzugeben. Hardy Grafunder von der Rechtsabteilung der Freien Universität sagte gestern gegenüber der taz, daß es „nur“ wegen der Baring-Beleidigung nicht zu einer sofortigen Abschaltung der Internet-Seite gekommen wäre.

Der Asta kündigte gestern an, bei Nichtaufhebung der Sperre bis gestern 18 Uhr vor das Verwaltungsgericht zu ziehen. Die Rechtsabteilung der Uni dagegen begründet die unterlassene Anhörung und Aufforderung zur Unterlassung mit wiederholt rechtswidrigen Veröffentlichungen in bezug auf Personen im Internet. Barbara Bollwahn de Paez Casanova

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