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Kernenergie ist umweltfreundlich –betr.: „Atomverträge belegen: Ausstieg ohne Reue möglich“, taz vom 25. 1. 99

Die Kernkraftwerksbetreiber drohen mit „jährlich 100 Castor-Transporten“, wenn die Aufbereitung des Atommülls im Ausland kurzfristig gestoppt wird. Ich finde den Kommentar von Trittin interessant: „So viel Atommüll gibt es überhaupt nicht“, heißt im Klartext, daß die Kernenergie eigentlich nur sehr geringe Abfallmengen verursacht. [Kleinvieh macht auch Mist! Und in diesem Falle, was für welchen! d.sin] Es gibt keine andere Energieerzeugungstechnologie, von der man die Abfallprodukte eines ganzen Landes über Jahrzehnte in einem einzelnen Bergwerk unterbringen könnte. Die Kernenergie, natürlich auf dem nötigen sicherheitstechnischen Niveau, ist folglich umweltfreundlich. Trittin und seine Anhänger tragen die unzulässig vereinfachende Losung „Radioaktivität ist gefährlich – deshalb Kernkraftwerke abschalten“ als Brett vor dem Kopf und können so nicht sehen, welchen Beitrag die Kernenergie für den Erhalt der Umwelt leistet und zukünftig leisten kann, ohne daß sie eine Gefahr ist. Horst-Michael Prasser, Dresden

betr.: „Der Rammbock für den Atomausstieg“, taz vom 25. 1. 99

[...] Herr Trittin ist ein Ideologe, der einen unbegründeten Haß gegen die Nuklearenergie hegt. Bisher hat er nichts, rein gar nicht getan, außer unsere europäischen Nachbarn zu verprellen, die Energieversorgung zu gefährden und die Stabilität der neuen Koalition auf eine Probe zu stellen. Als Umweltminister sollte er sich um notwendige Dinge kümmern: Tempolimit, strengere Abgasnormen bei Flugzeugabgasen und Öko-Steuern auf Luxusartikel.

Ach ja, ist Herr Trittin eigentlich in den Urlaub geflogen, ganz bequerelfrei die Atmosphäre mit fossilen Flugzeugabgasen belastend? Hoffentlich nicht! [...] Christian Grupe, Eggenstein

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