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Pro7 unersättlich: Jetzt will Kofler n-tv

Hamburg/Düsseldorf (taz/ dpa) – Der Sender Pro7 hat bestätigt, daß er scharf auf den schwächelnden Nachrichtensender n-tv ist. Geschäftsführer Georg Kofler sagte der Wirtschaftswoche, es seien bereits lockere Gespräche geführt worden. Diese seien bisher jedoch ohne Ergebnis geblieben. Falls es keine Einigung gebe, wolle Kofler einen eigenen Nachrichtensender gründen. Man werde „in einigen Jahren im Fernsehsektor definitiv schon zwei Standbeine haben: Entertainment und Information/Aktualität“, so Kofler. Die börsennotierte Pro7 AG, die von dem Sohn des TV-Unternehmers Leo Kirch kontrolliert wird, hatte bereits mehrfach Übernahmegerüchte kolportiert. Zuletzt hatte Kofler sich die einstige DDR-Nachrichtenagentur ADN gesichert. Als Gründe für die Übernahmelust gelten vor allem steuerliche Motive und die Notwendigkeit, die Aktionäre bei Laune zu halten, die an den unternehmerischen Entscheidungen nicht beteiligt sind. Der Pro7- Aktienkurs hatte sich in den letzten Monaten eher schwach entwickelt, mehr noch die Quoten des Senders.

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