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Unterm Strich

literaturkritik.de ist der Name und die Adresse einer neuen Internetzeitschrift, die ab 1. Februar monatlich erscheinen soll. Die Nullnummer dieses „Rezensionsdienstes für Literatur und Kulturwissenschaften“, wie die Zeitschrift im Untertitel heißt, steht testweise bereits im Netz und verspricht ein „kostenloses, schnelles und flexibles Angebot“, das sich vor allem an „Lehrende und Studierende der Literaturwissenschaft, Kritiker und Journalisten, Buchhändler, Verlagsmitarbeiter und Bibliothekare“ wendet. Das ambitionierte Vorhaben läßt nicht zuletzt deshalb auf mehr als den üblichen Internet-Flach-Schmonz hoffen, weil Thomas Anz, Professor in Marburg, als Herausgeber fungiert, und mit Lutz Hagestedt ein renommierter Literaturkritiker die Redaktionsleitung übernommen hat. Der Inhalt der Nullnummer scheint zwar noch ziemlich willkürlich und reicht von Wieland Zirbs' „Literaturlexikon“ kunterbunt über Leslie Forbes' „Bombay Ice“ bis zu einer Rezension der Zeitschrift „Das Gedicht“. Aber zunächst geht es ja vor allem darum, ein Prinzip zu demonstrieren. Das Profil wird sich schon finden.

Eine Nachricht für die darbenden Autoren Brandenburgs: Das brandenburgische Kultusministerium vergibt wieder Arbeitsstipendien – 2.000 Mark für drei bis sechs Monate. Bewerben können sich bis zum 31. Mai im Kultusministerium alle Autoren, die ihren Wohnsitz oder Schaffensschwerpunkt nachweislich im Land Brandenburg haben.

In Leipzig beginnt man – knapp zwei Monate vor Eröffnung der Buchmesse – die Öffentlichkeit mit ersten Zahlen zu nerven. Also: 1.800 Verlage aus 30 Ländern haben sich angemeldet, mehr als 600 Lesungen sollen „die Kulturszene der Stadt bereichern“. Länderschwerpunkt ist Bulgarien. Von dort werden 100 Verlage erwartet, und Bulgarien wird rund eine Million Mark für die Präsentation ausgeben.

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