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Jonitz neuer Präsident der Berliner Ärztekammer

■ Gesundheitsreformer Ellis Huber wurde nach 12 Amtsjahren als Präsident abgewählt

Neuer Präsident der Berliner Ärztekammer ist Günther Jonitz. Der 40 Jahre alte Krankenhausarzt und bisherige Vizepräsident wurde erwartungsgemäß am späten Mittwoch abend auf der Delegiertenversammlung der Kammer gewählt. Für Jonitz, der den Marburger Bund vertritt, votierten 30 der 47 stimmberechtigten Delegierten. Er löst den bundesweit bekannten Gesundheitsreformer Ellis Huber ab, der zwölf Jahre Präsident der Berliner Ärztekammer war. Huber war zwar auf der Versammlung erneut als Kandidat vorgeschlagen worden, lehnte es aber ab, ein weiteres Mal anzutreten.

Huber war in der Vergangenheit von seiner „Fraktion Gesundheit“ und der Ärztegewerkschaft „Marburger Bund“ unterstützt worden. Beide erhielten auch bei den Neuwahlen der Ärztekammer Ende letzten Jahres wieder zusammen eine Mehrheit. Der Marburger Bund ging anschließend allerdings eine neue Wahlkoalition mit der konservativen „Allianz Berliner Ärzte“ ein.

Nach seiner Wahl sagte Jonitz, die Delegierten der 23.000 Berliner Ärzte hätten klar einen Wechsel an der Spitze der Kammer gewollt. Er werde dafür sorgen, daß sich die Kammer zu einer schlagfähigen Standesvertretung entwickle. Zugleich werde sie auch künftig dem Gemeinnutz verpflichtet sein. dpa/taz

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