: Alter schützt vor Torheit nicht
Das Alter bot ihm keine ausreichende Tarnung: Schon zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen haben Zivilfahnder der Hamburger Polizei einen 60jährigen Mann beim Verkauf von Kokain erwischt. Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Dealer am Dienstag abend auf St. Pauli fest, als er einem 36 Jahre alten Mann ein Kokain-Briefchen verkaufen wollte. „Alter schützt vor Torheit nicht“, kommentierte eine Polizeisprecherin gestern das Treiben des Senioren. Der 60jährige war erst am 24. Januar Zivilfahndern der Polizei mit 41 Briefchen Kokain und 17.200 Mark in einem Lokal auf St. Pauli ins Netz gegangen.
Bei seinen jüngsten „geschäftlichen“ Aktivitäten verkaufte der in der Gastronomie tätige Mann nach Angaben der Polizei aus dem Mercedes 500 seiner Lebensgefährtin heraus das Rauschgift. Noch mit dem Kokain-Briefchen in der Hand, nahmen die Beamten der Davidwache den 60jährigen fest. Sein „Kunde“ wurde nach einer Feststellung der Personalien von den Beamten wieder freigelassen. Bei der Durchsuchung des Daimler Benz fanden die Fahnder darüberhinaus ein weiteres Briefchen Rauschgift und einen kleinen Beutel mit Kokain. Außerdem stellten sie bei dem Senioren 4540 Mark sicher. lno
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen