piwik no script img

ARD: Soviel News, bis ein Sender draus wird

Hamburg (dpa) – Der neue ARD-aktuell-Chefredakteur Bernhard Wabnitz kann sich die Gründung eines eigenen Newskanals vorstellen: „ARD aktuell war schon immer der Vordenker eines öffentlich-rechtlichen Nachrichtensenders“, sagt Wabnitz. „Wir treffen dabei aber auf politische Widerstände.“ Die neue Konkurrenz des von Pro 7 angekündigten Nachrichtenkanals „N 24“ hält Wabnitz nur für n-tv bedrohlich, nicht aber für die ARD. Zunächst wolle die ARD die Schwachpunkte in ihrer aktuellen Berichterstattung beseitigen. Geplant ist, auch an Wochenenden schneller reagieren zu können. Wabnitz tritt auch für eine Erweiterung des Korrespondentennetzes ein, um die Journalisten im In- und Ausland, auf die eine Fülle von Aufträge zukommt, nicht noch mehr zu belasten. Die „Tagesschau“ und die „Tagesthemen“ werden in diesem Jahr noch optisch aufgefrischt, kündigte Wabnitz an. Für den Zuschauer sichtbar werde die Einführung neuer 3-D-Graphiken. Die Diskussion darüber, ob die „Tagesschau“ künftig von Sprecherinnen und Sprechern verlesen oder von Moderatoren besetzt werde, sei nach wie vor im Gange, aber nicht entschieden. „Ich bin ein Freund des Sprecherprinzips“, sagt Wabnitz. „Das Ablesen der Nachrichten schafft Distanz zu den Ereignissen.“

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen