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Runde: Atommeiler 2002 abschalten

Hamburgs Bürgermeister Ortwin Runde (SPD) hält an dem im Koalitionsvertrag mit der GAL festgelegten Ziel fest, 2002/2003 erste Atomkraftwerke stillzulegen. Allerdings werde es keinen Hamburger Sonderweg geben, sagte Runde gestern in der Hansestadt. „Ausstiegspolitik jenseits der Konsensgespräche im Bund ist nicht möglich.“ Eine „Fixierung auf das Abschalten“ von Atomkraftwerken sei daher problematisch; Politik sei nicht mit „purem Symbolismus“ machbar.

„Man muß sortiert aussteigen“, sagte der Bürgermeister weiter. Dazu gehöre, Probleme der Zwischen- und Endlagerung von Atommüll genauso zu berücksichtigen wie die Situation der Arbeitnehmer in den Kraftwerken. Auch Bürgerinitiativen dürften nicht außer acht gelassen werden. Nicht zuletzt seien die Betreiber von Atommeilern an klaren Regelungen interessiert.

Runde, der Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) ist, ließ durchblicken, daß mit dem Abbau von Kraftwerkskapazitäten beim Meiler in Stade begonnen werden könnte. Das Kraftwerk gehört zu den ältesten in Deutschland. Die HEW sind an den Atomkraftwerken Stade, Brunsbüttel, Brokdorf und Krümmel beteiligt. lno

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