piwik no script img

■ Die Anderen"Maariv" (Tel Aviv) und "Svenska Dagbladet" (Stockholm) zum Tod der kurdischen Demonstranten in Berlin

„Maariv“ (Tel Aviv) zum Tod der kurdischen Demonstranten in Berlin: Es beschleicht einen ein merkwürdiges Gefühl, wenn israelische Sicherheitskräfte in wenigen hundert Metern Entfernung von dem Ort, an dem einst der Hitler-Bunker stand, in eine Schießerei verwickelt sind. Das wäre nicht passiert, wenn die deutsche Polizei ihre Aufgabe angemessen erfüllt hätte. Das Eindringen der Kurden ist das Resultat der Hetze gegen uns in den vergangenen zwei Tagen, von Äußerungen, nach denen der Mossad an der Festnahme des kurdischen Separatistenführers Abdullah Öcalan beteiligt gewesen sein soll. Israel unterhält gute Beziehungen zur Türkei im Bereich der militärischen Zusammenarbeit, aber es hat keinerlei Streit mit den Kurden. Die Kurden, die die Unterstützung der Öffentlichkeit in der ganzen Welt und besonders in den USA dringend brauchen, verhalten sich nicht schlau, wenn sie Israel als Feind ins Visier nehmen.

„Svenska Dagbladet“ (Stockholm): Die tödlichen Schüsse im israelischen Konsulat in Berlin werden die Anhänger der PKK in Europa sicher zusammenschweißen. Daß hier Menschenleben verlorengingen, ist zutiefst zu bedauern. Aber wie die Regierung in Israel hervorhob, haben die Sicherheitsdienste in diplomatischen Vertretungen die klare Order, Geiselnahmen unter allen Umständen zu verhindern und sich bei Bedarf auch mit der Schußwaffe zu verteidigen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen