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Mini-Airbus an der Elbe

■ Hamburg kriegt Zuschlag für A318. Dasa-Chef: A3XX wollen wir auch noch!

Der neue Mini-Airbus vom Typ A318 wird in Hamburg gebaut. Das bestätigte der Geschäftsführer der DaimlerChrysler Aerospace Airbus GmbH, Gustav Humbert, am Wochenende. Kunden in den USA hätten bereits „eine große Zahl von Jets geordert“. Es fehlten nur noch ein oder zwei Besteller aus Europa, um grünes Licht für den Bau zu geben. „Das wird voraussichtlich bis Ende Juni geschehen“, sagte Humbert dem Hamburger Abendblatt.

Über den Endmontage-Standort werde nach wirtschaftlichen Kriterien entschieden. Hamburg biete „das beste betriebswirtschaftliche Konzept“. Der neue Mini-Airbus werde 107 Sitze und eine Reichweite von 2800 Kilometern haben. Er ist damit der mit Abstand kleinste Flieger der Airbus-Familie. Bereits in Hamburg gebaut werden der Airbus A319 mit 124 Sitzen und die gestreckte Version A321 mit 185 Sitzen.

Daneben bewirbt sich die Hansestadt um die Endmontage für den geplanten Riesen-Airbus A3XX mit bis zu 650 Sitzen und einer Reichweite von mehr als 14.000 Kilometern. Hier habe die Hansestadt neben Toulouse die besten Chancen. Nach Humberts Worten gibt es trotz der vor einer Woche verkündeten Verschiebung des Produktionsstartes „keinen grundsätzlichen Zweifel an diesem Projekt. Im Dezember 1999 wird ein verbindliches Angebot bei den Fluggesellschaften vorliegen“.

Die Bewerbung von Rostock neben Hamburg für die A3XX-Montage erhöhe die Chance für einen Zuschlag nach Deutschland. Die 4000 Arbeitsplätze, davon 2000 bei Airbus, müßten für Deutschland gesichert werden. Anders als bei Vormontagen und Zulieferfirmen mache eine Aufteilung der Endmontage auf zwei Orte aber „industriell keinen Sinn“. lno

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