Die Farbe des Krieges

■ Terrence Malick gewinnt den Goldenen Bären mit seinem Epos über den Krieg zwischen Japan und den USA

Berlin (taz) – Die Schlacht ist vorbei: Gestern hat der US- amerikanische Film „The Thin Red Line“ von Terrence Malick (Foto) den Goldenen Bären bei den Berliner Filmfestspielen gewonnen. Malick, der seit 20 Jahren keinen Film mehr gedreht hatte, nahm die Auszeichnung von der spanischen Schauspielerin und Jurypräsidentin Angela Molina entgegen. Offenbar hat die Beschäftigung mit den Fronterlebnissen im Zweiten Weltkrieg derzeit Konjunktur: In den USA ist „The Thin Red Line“, der die Kämpfe zwischen Japanern und US-Amerikanern 1942 thematisiert, für sieben Oscars nominiert worden. Steven Spielbergs „Der Soldat James Ryan“ wird sogar in elf Oscar-Kategorien gehandelt. Überraschend erhielten Maria Schrader und Juliane Schröder für ihre Rollen in Max Färberböcks „Aimée & Jaguar“ einen Silbernen Bären. Auch Michael Gwisdek, der in Andreas Dresens „Nachtgestalten“ die Hauptrolle spielte, wurde als bester Schauspieler ausgezeichnet. Tagesthema Seite 3