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■ Die Anderen"Liberation" aus Paris zur EU-Agrarreform / Der Wiener "Standard" zur Polizei bei den PKK-Krawallen

„Libération“ aus Paris zur EU-Agrarreform: Da Frankreich vom EU-Agrarsystem am meisten profitiert hat, wird die Reform dort am schmerzhaftesten empfunden werden. Frankreich ist am Portemonnaie bedroht, aber niemand möchte alleine politische Kosten tragen, die kein eventueller Gewinn ausgleicht – niemand ist bereit, den kleinen Finger zur Verteidigung der Agrarreform zu rühren. Das kann nur eine Konfrontation mit den Deutschen auslösen. Die empfindliche Krise in seiner Wirtschaft kann Deutschland nur zum Ende seines Wohlwollens gegenüber der gemeinsamen Argrarpolitik bewegen – ein Wohlwollen, das natürlich in erster Linie für seine eigenen Landwirte bestimmt ist –, ob Schröder oder nicht.

Der Wiener „Standard“ zur Polizei bei den PKK- Krawallen: Panzerwagen stauten sich; Schlagstöcke, Wasserwerfer und Tränengaskanonen drohten. Per Megaphon wurden, wo nur wenige „gemeingefährliche“ Kurden zu sehen waren, unbescholtene Passanten vorgewarnt, die tatsächlich „wehrlos“ waren: Man laufe „Gefahr, an einer nicht angemeldeten Demonstration teilzunehmen“. Auch Berlinale-Besucher am Zoo waren verdächtig. Von einer „gewalttätigen Demonstration“ konnte also tatsächlich keine Rede sein, weil ja die staatliche Gewalt ihre Macht so nachdrücklich demonstrierte – in einem Land, das diese Art von „durchgesetzter“ Ruhe verharmlost und darüber zu einer waffenstarrenden Festung zu werden scheint.

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