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Betr.: "Wilde Müllkippen" in Berlin

Warten bis die Nachbarn schlafen und klammheimlich den alten WG- Kühlschrank auf die Straße stellen kann jetzt teuer werden. 300 Mark kann die bequeme Müllentsorgung kosten. Wer den Kühlschrank noch mit einer alten Bananenschale garniert, ist mit 100 Mark zusätzlich dabei. Um den „wilden Müllkippen“ in Parks, Straßen und Plätzen den Garaus zu machen, hat der Umweltsenat jetzt einen neuen Müll-Bußgeldkatalog ausgeheckt. Danach wird schon das Wegwerfen eines Taschentuches mit 60 Mark Verwarnungsgeld geahndet. 20 Mark teurer ist das Ablegen der leeren Bierdose auf der Parkbank oder des totgeschmusten Stofftiers. Auch Badewannen, Boiler und Matratzen gehören nach dem Willen von Senator Peter Strieder auf die Sperrmüllhalde und nicht verstohlen nächtens auf dem Parkplatz abgestellt. Ohne Repression werde es nicht gelingen, die Stadt vor zunehmender Verschmutzung zu schützen, sagte Strieder, der sich schon länger als Saubermann der Hauptstadt präsentiert. Darum drängt er auch auf eine schnelle Einrichtung des Umweltstreifendienstes. So wird man in Zukunft auch Hundehalter an ihren Schippchen erkennen. Hundekot liegenlassen kostet 50 Mark. Tauben füttern wird demnächst als „Kleinverschmutzung“ mit einem Verwarnungsgeld von 60 Mark geahndet. Foto: Thomas Raupach

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