Verkehrsverbund beginnt am 1. April

Zum 1. April entsteht mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg das größte Verbundgebiet Europas. Leider gehöre der Süden Brandenburgs nicht dazu, erklärte Brandenburgs Staatssekretär für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr, Horst Gräf, gestern. Vom 1. April an benötigt der Fahrgast im Verbund nur noch einen Fahrschein. Das Verbundgebiet umfaßt neben Berlin zehn Landkreise Brandenburgs sowie die drei kreisfreien Städte Potsdam, Frankfurt (Oder) und Brandenburg/Havel. Grundsätzlich ist mit dem Start des Tarifverbundes keine Preisanhebung verbunden. Im einzelnen ergeben sich sogar erhebliche Verbilligungen. So spart der Fahrgast zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) bei der Monatskarte 89 Mark; der Einzelfahrschein allerdings verteuert sich. Das Tarifmodell sieht für Berlin und die kreisfreien Städte jeweils drei Zonen vor. In den Landkreisen sind wabenförmige Zonen gebildet worden. Laut dem Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg GmbH (Berlin), Uwe Stindt, sind alle Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die Automaten pünktlich für die neuen Karten umgerüstet sein werden. Für Berlin gibt es einige Neuerungen. Die Tarifzone AB endet mit dem letzten Bahnhof im Stadtgebiet, nicht mehr mit dem ersten Bahnhof in Brandenburg. dpa