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Immer noch mehr als 90.000 ohne Job

Bewegungslosigkeit ist nicht gleich Stillstand. Wenn beispielsweise die Arbeitslosenquote unverändert bleibt, ist das keine Stagnation, sondern ein „positiver Trend“, erklärte gestern das Hamburger Arbeitsamt. Laut der Statistik der Behörde hatten im Februar 90.369 Männer und Frauen in der Hansestadt keinen Job. Das entspricht 11,2 Prozent, und die gab es auch im Januar schon. Die 55 Neuzugänge in den vergangenen vier Wochen seien für den Februar erstens normal, sagte Amtsdirektor Olaf Koglin; zweitens machen sie sich in den Prozentzahlen nicht bemerkbar.

Verglichen mit dem Vorjahr ist diese Quote tatsächlich niedrig. Im Februar 1998 waren 12,2 Prozent der HansestädterInnen erwerbslos, ein Prozent mehr als jetzt. Außerdem sei die Zahl der Stellenangebote und Vermittlungen deutlich gestiegen, so Koglin. Auffallend viele Erwerbslose hätten in Dauerbeschäftigungen vermittelt werden können, also in alle Jobs, die länger als sieben Tage dauern. Stolz ist das Amt auch auf das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Gut 250 junge Männer und Frauen haben mit Bildungsmaßnahmen begonnen. juw

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