OP-Zentrale für 70 Millionen Mark

■ Das Krankenhaus St. Jürgen-Straße investiert, um zu sparen

Im Zentralkrankenhaus St. Jürgen-Straße entsteht bis zum Jahr 2001 eine neue OP-Zentrale für satte 70 Millionen Mark. Die Klinik legte gestern den Grundstein für das Projekt, das alle OP-Räume auf eine gemeinsame Ebene bringen soll. Die derzeit zwölf OP-Säle aus fünf Etagen werden auf ein Stockwerk konzentriert und so um vier auf acht Säle reduziert.

„Einsparungen im personellen und materiellen Bereich“ erhofft sich davon Krankenhaus-Verwaltungsdirektor Walter Bremermann – und mit ihm der eigentliche Geldgeber, das Land Bremen. Man wolle die „Leistungen für die Patienten und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit erhöhen“, erklärte gestern Gesundheitsstaatsrat Dr. Hans-Christoph Hoppensack. So werde es zum Beispiel eine neue „interdisziplinäre Notaufnahme“ geben, die durch eine „Notfallstraße“ mit der Intensivstation verbunden ist.

Gerade vergangene Woche hatte Gesundheitssenatorin Tine Wischer (SPD) in der Gesundheitsdeputation ein 120 Millionen Mark schweres Investitionsprogramm für Bremens Kliniken vorgelegt. Nach dem bereits beschlossenen Großprojekt im Krankenhaus St. Jürgen-Straße soll weiter in die Kinderklinik, eine Schlaganfall-Spezial-Station am ZKH Bremen-Ost und in das Konzept „Diako 2000“ investiert werden. kat