: Low-Budget-Kick
In der Profiabteilung eines Fußballvereins spielen meist die Vorbilder für die Amateursportler. Den hochbezahlten Kräften nachzueifern ist daher das edelste Ziel eines jeden Kickers in den unteren Ligen. Beim Hamburger SV trägt das Verhältnis zwischen den beiden Abteilungen allerdings seltsame Früchte. Fabian Ernst und Andreas Fischer machten es in den Bundesligaspielen gegen München und Rostock vor, Sven Wittfot zog im Regionalliga-Match gegen Kickers Emden am Mittwoch abend nach: Er erzielte nach acht Minuten ein Eigentor. Zwar gelang Özkan Gümes 60 Sekunden später der Ausgleich, doch fand der HSV kein Rezept gegen die gut eingestellte Elf von Michael Krüger. Hakan Cengiz erzielte die erneute Führung und damit den 2:1-Endstand für die spiel- und kampfstarken Gäste. Obwohl die Ostfriesen nach der Roten Karte gegen Posilek von der 64. Minute an in Unterzahl spielen mußten, war der Auswärtssieg nicht gefährdet. Am Sonntag um 15 Uhr können die Hanseaten gegen den VfB Oldenburg die Scharte wieder auswetzen.
Zeitgleich kämpft der VfB Lübeck genau gegen Kickers Emden weiter um den Aufstieg. Die Marzipanstädter liegen zur Zeit drei Punkte hinter Tabellenführer Osnabrück, haben aber bereits zwei Spiele mehr gespielt. Die Chancen, in der nächsten Saison wieder zweitklassig zu spielen, sind also relativ gering. Bereits am Sonnabend um 14 Uhr muß der 1. SC Norderstedt bei den Amateuren von Werder Bremen antreten. Wenn auch die ihren Profis nacheifern, könnten die Norderstedter durchaus gewinnen. pille
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