Osteuropa-Workshop November/2013: Umgang mit Minderheiten

Wie geht eine Gesellschaft mir ihren Minderheiten um? Wie hat sich in Deutschland dieser Umgang in den letzten Jahrzehnten verändert?

Die TeilnehmerInnen Bild: Peter Liesegang

Wie geht eine Gesellschaft mir ihren Minderheiten um? Wie hat sich in Deutschland dieser Umgang in den letzten Jahrzehnten verändert? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang soziale Bewegungen, prominente Multiplikatoren und eine staatliche Anti-Diskriminierungs-Politik?

40, ist studierter Wirtschafts-wissenschaftler und längjahriges Mitglied im Vorstand der Deutsch-belarussischen Gesellschaft. Er war mehrfach Wahlbeobachter für die OSZE in Weißrussland.

Um solche Fragestellungen ging es im sechsten und für das Jahr 2013 letzten Seminar der taz-Panterstiftung für junge JournalistInnen aus Osteuropa. Die TeilnehmerInnen aus Belarus, der Ukraine, Moldau und aus Russland hatten gut acht Tage lang die Gelegenheit, sich über den Umgang der deutschen Gesellschaft mit sexuellen Minderheiten, MigrantInnen und Menschen mit Behinderung ein Bild zu machen. Sie trafen mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags zusammen, diskutierten unter anderem mit der Redaktion einer Homosexuellen-Zeitschrift und informierten sich über den Alltag, die Erfolge und Schwierigkeiten eines Integrations-Kindergartens in Berlin.

Der Kommentar einer Teilnehmerin aus Russland: „Ich hätte nie geglaubt, dass sich meine Sichtweisen und Vorurteile innerhalb einer Woche so gründlich ändern könnten.

Wie üblich für diese Seminarreihe, ging es in einem zweiten Schwerpunkt um journalistisches Handwerk, Berufsethik und Journalismus in Zeiten des Internet. Dabei wurde den 15 TeilnehmerInnen auch die deutsche Medienlandschaft ausführlich vorgestellt.

2013 haben insgesamt 88 junge JournalistInnen aus Osteuropa die Möglichkeit gehabt, am Beispiel Berlins verschiedene Aspekte einer offenen Gesellschaft unter die Lupe zu nehmen, zu diskutieren und sich untereinander zu vernetzen.

Hier können Sie einige der Artikel der TeilnehmerInnen lesen. Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.