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Selbst Graf ist begeistert

■ Das reine Williams-Endspiel von Key Biscayne läutet eine neue Frauentennisära ein

Berlin (taz) – Ein Dialog nach dem Halbfinale von Key Biscayne:

Reporter: „Würden Sie sagen, daß diese Woche eine neue Ära im Frauentennis angebrochen ist?“

Venus Williams: „Ich glaube. Man könnte das sagen.“

Reporter: „Würden Sie das?“

Venus Williams: „Ich könnte es sagen: Diese Woche hat eine neue Ära im Frauentennis begonnen.“

Nun ist es also ausgesprochen.

Gestern bestritten Venus (18) und Serena (17) Williams das Finale von Key Biscayne, dem wichtigsten Nicht-Grand-Slam-Turnier der Welt (nach Red.schluß).

Serena bezwang im Halbfinale die Weltranglistenerste Martina Hingis (18) 6:4, 7:6 (7:3) und glaubt nun, „gerade das beste Tennis meiner jungen Karriere zu spielen“. Venus brauchte nicht einmal das, um eine alternde Steffi Graf (29) zu beherrschen. Die stellte nach dem 2:6, 4:6 fest: „Die Athletik der beiden ist unglaublich, sie bewegen sich extrem gut. Sie spielen riskant, sie haben keine echten Schwächen. Sie sind groß und kräftig. All das arbeitet für sie.“

Die beiden sind die ersten Schwestern in der Geschichte der WTA, die gemeinsam im Endspiel stehen. Das letzte Schwestern-Finale datiert vom ersten Wimbledon-Turnier 1884 zwischen Maude und Lillian Watson.

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