: Literarische Woche
Dienstag: Frühlingsgefühl-Slam
Wenn' s allerorten gar munter knospet und sprießt, erwachen auch zarte Dichterseelen aus ihrer Winterstarre, dichten, was das Zeug hält – und tragen ihre Ergüsse dem harten, aber gerechten fools-garden-Publikum vor. Wie bei anderen Slams gilt auch hier das bewährte Motto: Dabeisein ist alles.
20 Uhr, fools garden, Lerchenstraße 113
Dienstag: Cioran
Schon als kleiner Junge spielte er gerne mit Totenschädeln. Heute gilt der 1995 verstorbene rumänisch-französische Schriftsteller-Philosoph E.M. Cioran als „rumänischer Schopenhauer“. Hans-Jürgen Heinrichs stellt den „finstersten aller Pessimisten“ vor, der sich selbst den „luzidesten Menschen, den ich kenne“ nannte. Begleitet wird der Vortrag von Interview-Ausschnitten mit Cioran.
20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
Mittwoch: Tanja Dückers
Szeneleben kann ganz schön anstrengend sein. Wenn drei Twenty-Somethings auf der Jagd nach Hipness durch die Neunziger hetzen, bleibt für sowas Altmodisches wie Liebe keine Zeit mehr. Tanja Dückers hat mit ihrem Debütroman Spielzone ein Patchwork jugendlicher Alltagshektik zusammengeschneidert. Ob das bunte Flickwerk hält, was die Pressetexte versprechen, wird sich bei der heutigen Lesung zeigen.
ca. 20.45 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
Donnerstag: Cathie Dunsford
Ihr zentrales Thema ist das Überleben. Die Neuseeländerin Cathie Dunsford, die einer Familie aus Hawaiianern, Maoris und Weißen entstammt, schreibt gegen Atomwaffenversuche und US-Kolonialismus an. Passend zu ihrer multikulturellen Herkunft wird die Lesung ihres Romans Die Reise nach Hause mit traditioneller Maori-Musik begleitet.
19.30 Uhr, Frauenbuchladen, Bismarckstraße 98
Sonntag: Die Liebe bei Brecht und Goethe
Verklemmt in Liebesdingen waren Goethe und Brecht wahrhaftig nicht. Aus dem reichhaltigen Fundus der beiden Dichter zum schönsten aller Themen schöpft heute Gerd D. Samariter. Wer nach dem „literarisch-musikalischen Streifzug durch zweihundert Jahre Erotik pur“ noch keine Frühlingsgefühle verspürt, dem ist auch nicht zu helfen.
20 Uhr, Atrium, Bernstorffstraße 93 krim
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