: Nichts zu lesen in Frankreich
Paris (AFP) – Wegen eines Druckerstreiks sind gestern in Frankreich mehrere überregionale Tageszeitungen nicht erschienen. An den Kiosken fehlten am Morgen unter anderen Libération und Le Figaro sowie das Boulevardblatt France Soir. Zu der Arbeitsniederlegung hatte die pro-kommunistische Gewerkschaft CGT aufgerufen, die gegen den geplanten Verkauf des stark defizitären France Soir durch die Verlagsgruppe Socpress protestiert. France Soir soll für einen Franc an den Geschäftsmann Georges Ghosn veräußert werden, der im Gegenzug eine Finanzspritze versprochen hat. Die Zeitung, die insgesamt 194 Mitarbeiter beschäftigt, verliert monatlich umgerechnet knapp 3 Millionen Mark. Seit 1986 ist die Zahl ihrer Leser um die Hälfte geschrumpft.
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