piwik no script img

Montenegro widersetzt sich der Medienzensur von Jugoslawiens Armee

Die Behörden der jugoslawischen Teilrepublik Montenegro haben sich einer Anordnung der Armee widersetzt, drei Privatsendern die Verbreitung von Hörfunkprogrammen ausländischer Herkunft zu verbieten. Es gebe für eine solche Maßnahme derzeit keinen Grund, teilte das Informationssekretariat in der Landeshauptstadt Podgorica am späten Samstag abend mit.

Am Vortag hatte die Armee unter Berufung auf das Kriegsrecht die drei Privatsender „Freies Montenegro“, „Antena M“ und „Boje“ aufgefordert, die Ausstrahlung serbischsprachiger Rundfunkprogramme der US-Sender Radio Free Europe und Voico of America zu unterlassen.

Die Behörden in Podgorica schrieben dagegen am Samstag an das Kommando der 2. jugoslawischen Armee, die beanstandeten Sendungen seien weder der Kampfkraft der Streitkräfte abträglich, noch würde die Verteidigung destabilisiert. Montenegros pro-westlicher Präsident Milo Djukanović widersetzt sich dem ultranationalistischen Kurs des jugoslawischen Staatschefs Slobodan Milošević.AFP/AP

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen