piwik no script img

Lokalkoloratur

Kein Jahr hat es gedauert, und der Mann hat wieder einen festen Job: Werner Hackmann. Gestern trat er seine Aufgabe als Geschäftsführer der „ASD Allgemeine Sicherheitsdienste GmbH“ in Wandsbek an. Dieser Wachdienst sei „eine solide, seriöse Firma“, nicht mit Schwarzen Sheriffs und so, weiß Hackmann zu berichten und deshalb viele „Erfahrungen und Kenntnisse“ einzubringen. Die dürfte er sich in seinen fast sechs Jahren als Präses der Hamburger Innenbehörde angeeignet haben, bevor er im September vorigen Jahres aus dem gerade aufgedeckten Hamburger Polizeiskandal persönliche Konsequenzen zog und als Innensenator zurücktrat, weil er den „unseligen Corpsgeist“ im Polizeiapparat nicht mehr ertrug. Aus ähnlichem Motiv dürfte er unlängst in Uns Uwes Schatten-Präsidium beim HSV eingetreten sein. Denn in dessen Bundesliga-Team, da braucht Hackmann keine Befürchtungen zu hegen, gibt's garantiert keinen „Corpsgeist“, allerdings einen unseligen. smv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen