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Konkurrenz für Kuh und Rind

■ Vogelzug als Attraktion: Halligen starten „Ringelganstage“

Zugvögel bieten in diesen Wochen auf den nordfriesischen Halligen ein eindrucksvolles Naturschauspiel: Wie jedes Jahr zwischen Ende März und Ende Mai machen auf den kleinen Inseln zehntausende Ringelgänse Rast auf ihrem Weg von den Winterquartieren zu den Brutplätzen.

Dieses Ereignis ist Anlaß für eine einwöchige Veranstaltungsreihe zum Thema „Ringelganstage“, die am kommenden Sonnabend, 24. April, von den Halligen Hooge, Langeneß und Oland mit dem Nationalparkamt in Tönning (Kreis Nordfriesland), der Umweltstiftung WWF Deutschland und der Schutzstation Wattenmeer gestartet wird.

Das schleswig-holsteinische Wattenmeer ist für viele Vogelarten Drehscheibe ihres Zuges zwischen den Überwinterungsgebieten im Süden und den arktischen Brutrevieren. Rund 350.000 Nonnen- und Ringelgänse nutzen den Nationalpark und sein Umfeld zweimal jährlich als Station, an der sie Nahrung und Kraft tanken.

Im Frühjahr fressen sie vor allem die jungen Salzwiesenpflanzen oder keimende Algen im Watt, erläutert der Leiter des Husumer WWF-Büros Wattenmeer Hans-Ulrich Rösner. Besonders beliebter Leckerbissen sei das Seegras, das sie jedoch nur im Herbst vorfinden.

Galten die Ringelgänse bei den Halligbauern lange Zeit als Ärgernis, da sie eine lästige Nahrungskonkurrenz für das Vieh auf den Halligwiesen darstellten, so hat man auf den Halligen den Vogelzug jetzt als Attraktion für Naturinteressierte erkannt. Die „Ringelganstage“ bieten Informationen über die Ringelgänse und den Vogelzug im Wattenmeer. lno

Auskünfte zum Programm erteilen das Nationalparkamt, % 0 48 61-6 16 32 oder das WWF-Projektbüro Wattenmeer in Husum, % 0 48 41-6 20 73.

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