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Atom-Schlepper kommen ungeschoren davon

■ Staatsanwaltschaft Hannover stellt Ermittlungen gegen Transporteure von Atommüll ein

Berlin/Hannover (taz/dpa) – Im Streit um verseuchte Atommülltransporte hat die Staatsanwaltschaft Hannover ein Ermittlungsverfahren gegen die Betreiber der niedersächsischen Atomkraftwerke eingestellt, so gestern die Justizbehörde. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft gab es keine Ansätze dafür, daß sich die Kraftwerksbetreiber strafbar gemacht hätten. Drei Gutachter seien in dem Verfahren übereinstimmend zu dem Schluß gekommen, daß die Atommüll-Behälter dicht gewesen seien.

Im letzten Frühjahr war bekanntgeworden, daß die Grenzwerte für radioaktive Strahlung auf der Außenhaut der Atomcontainer regelmäßig überschritten worden waren. Das Ermittlungsverfahren wurde im Mai vergangenen Jahres nach verschiedenen Strafanzeigen unter anderem von Greenpeace aufgenommen.

Anzeigen waren im letzten Jahr auch gegen AKW-Betreiber in Bayern und Hessen eingegangen – vor allem von einer Transportbehörde, dem Eisenbahnbundesamt. Das Amt äußerte die Vermutung, es sei unzulässigerweise Radioaktivität freigesetzt worden. Im März waren schon Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die Transportfirma der AKW-Betreiber, die NTL aus Hanau, eingestellt worden. Und das, obwohl die NTL und auch die AKW-Betreiber seit Jahren von den Überschreitungen der Grenzwerte wußten, die Aufsichtsbehörden aber nicht informiert hatten. rem

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