Ökologische Tips & Termine

Mit „Umweltverträglichkeitsprüfung – Aktuelle Beispiele aus Norddeutschland“ beschäftigt sich die neue, kostenlose Veranstaltungsreihe der Fachhochschule Hamburg im Sommersemester. Die Werkstattgespräche finden einmal im Monat jeweils um 16 Uhr in der Hebebrandstraße 1 (S-Bahn Rübenkamp), Raum D201 statt; am kommenden Dienstag (27. April) referiert Lutz Schröder vom Straßenbauamt Stade zum Thema: „Umweltverträglichkeitsprüfung zur Autobahn A 26 Stade-Hamburg – Schutzgut Tiere und Pflanzen im Planfeststellungsverfahren“.

„Exoten unerwünscht“ sagt der Bund für Umwelt und Nauturschutz Deutschland (BUND) kategorisch und meint „Nadelgehölze und exotische Pflanzen“. Die haben auf dem BUND-Frühjahrspflanzenmarkt nichts zu suchen. Dafür aber heimische Stauden, Sträucher und Bäume, die BesucherInnen am 8. Mai von 11 bis 14 Uhr auf dem BUND-Acker in Lemsahl-Mellingstedt (Im Kohlhof/Ecke Spechtort) zum Tausch anbieten können. Auch wer nichts zum Tauschen hat, ist willkommen: Neben „robusten Wildstauden“ und „insektenfreundlichen Gartenpflanzen“ bietet die Bezirksgruppe Wandsbek auch jede Menge Informationen zur Anlage eines Naturgartens oder zur Balkonbepflanzung mit Wildstauden. Übrigens: Die Buslinie 276 (Richtung Ohlstedt, Haltestelle Fiersbarg) befördert Fahrräder an Wochenenden kostenlos.

Ein freiwilliges ökologisches Jahr können 16- bis 27jährige ab Herbst 1999 auch beim Hamburger Umweltschutzverein MiniMüll absolvieren. Der Einsatz umfaßt sechs bzw. zwölf Monate und wird mit etwa 650 Mark monatlich vergütet. Die TeilnehmerInnen lernen unter anderem konkret Abfälle zu vermeiden, erwerben Kenntnisse über die Stoffzusammensetzung von Verpackungen und beschäftigen sich mit der Abfallverwertung. Wesentlicher Bestandteil der Arbeitszeit soll die aktive Mitarbeit an Vorbereitung und Realisation von MiniMüll-Projekten sein, dazu gehören Abfallberatung für ökologische Bauvorhaben oder die Or-ganisation von Aktionswochen zur Abfallvermeidung. Bewerbungen können an das Umweltzentrum Karlshöhe – Stichwort FÖJ –, Karlshöhe 60d, 22175 Hamburg, gerichtet werden; Informationen bei: MiniMüll e.V., Lange Reihe 29, 20099 Hamburg, Tel.: 24 10 02.

Am 9. Mai ist Muttertag – in gewissen Kreisen längst zum Tag der Schnittblume mutiert. „Fast jede dritte Schnittblume stammt inzwischen aus einem Entwicklungsland“, mahnt die „Internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht, sich zu ernähren“ (FIAN). Und das bedeute nicht selten schlechte Arbeitsbedingungen, Unterdrückung freier Gewerkschaften oder die Vergiftung der Umwelt. Floristen, Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften haben mit Importeuren und Produzenten aus Ecuador, Kenia und Zimbabwe einen Vertrag über faire Blumen unterzeichnet – noch vor dem Muttertag sollen Rosen aus sozial- und umweltverträglicher Produktion über den Ladentisch gehen. Informationen über das „Flower Label“-Programm und wo man die „fairen Blumen“ bekommen kann, gibt's bei FIAN Hamburg, Elke Möller, Boytinstraße 23, 22143 Hamburg.

Auf den Spuren des historischen Ochsenweges bewegt sich die Fahrrad-Sternfahrt quer durch Schleswig-Holstein vom 7. bis 9. Mai. Die Tour von Flensburg nach Wedel wird vom Landesverband des Touristenvereins „Die Naturfreunde“ und der gemeinnützigen Rendsburger Beschäftigungsgesellschaft (RABS) organisiert. Treffpunkt ist Rendsburg, Übernachtungen und Verpflegung in Jugendherbergen und Hotels werden in Nähe des Fernradwanderweges angeboten. Weitere Informationen und Anmeldungen zur „Ochsenwegtour“ gibt es unter Tel.: 043 31-12 65-35.