: Theater im Zimmer ohne Aussicht –Teil II
Nebelig bis düster sind die Aussichten für die Privatbühne Theater im Zimmer. Einer eventuellen Schließung ist das kleine Theater am Donnerstag abend in Riesenschritten näher gerückt. Denn die 15 Kulturdeputierten, die sich aus allen in der Bürgerschaft vertretenen Parteien zusammensetzen, entschieden sich einstimmig gegen eine weitere Subventionierung des Hauses. Sobald die Chefin der Spielstätte, Gerda Gmelin, ihr Amt nach 40 Jahren niedergelegt hat, sollen die 680 000 Mark Fördergeld anderen Privattheatern unter die Arme greifen. So die Empfehlung der Kulturdeputation. Ob Kultursenatorin Christina Weiss sich nach diesem Beschluß richtet, oder die Theaterleitung wie geplant Axel Schneider, Intendant des Altonaer Theater, übergibt, ist zur Zeit noch unklar. Die Durchsetzung dieses Plans über alle Neinsager hinweg, dürfte jedoch ein schwieriges Unterfangen werden.
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