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Gurke des Kriegs

Aus Angst vor Kollateralschäden wollen Touristen nicht mehr so gern ins Kriegsflugzeugstartland Italien. Im Hafen von Venedig landeten 170.000 weniger Kreuzfahrtpassagiere im Vergleich zum Vorjahr an, in Apulien (quasi direkt gegenüber vom Kosovo-Konflikt) gingen die Buchungen um 40 Prozent zurück. Die Region fertigt täglich nur noch 1.200 statt 4.800 Fluggäste ab, die Reisebüros mußten 20 Prozent des Personals entlassen. Insgesamt rechnet Italien in diesem Jahr mit Tourismus-Umsatzeinbußen von 10 Billionen Lire, gut elf Milliarden Mark.

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