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■ Trotz Forscherdrangs: 2.000 Busen bleiben unangetastet
Zwickende BHs? Im Schritt kneifende Bodys? Unbequeme Mieder? – Das muß nicht sein! Die Forschungsgemeinschaft Bekleidungsindustrie läßt nämlich derzeit 2.000 Frauenkörper vermessen. Schließlich würden die Hälfte aller Busen in Deutschland von der falschen Form gestützt (u.a., weil Frauen trotz „veränderter Körperform“ immer wieder die gleiche Miedergröße kauften). Zudem gebe es für etwa 20 Prozent der Frauen „gar keine passende Form“. Das Neue an der Untersuchung, mit der die Miederformen den Frauenformen besser angepaßt werden sollen: Statt lüsterner (und unkonzentrierter) Miederforscherhände tastet jetzt ein elektronischer „Bodyscanner“ die Frauenkörper ab und erstellt ein 3D-Computerbild – berührungslos. Spätestens bei der Datensammlung für Miederhöschen bringe das, so Projektleiterin Elfriede Kirchdörfer, eindeutig Vorteile mit sich: „Man muß niemandem mehr mit dem Maßband zwischen den Beinen durch.“
Zwackender (?) BH: Promo
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