: Unterm Strich
Nicht nur vom PEN, auch von der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg gibt es eine Resolution zum Kosovo-Krieg. Nach einer heftigen Diskussion gelang es der Akademie, zu deren Mitgliedern unter anderem die Schriftsteller Christa Wolf und Peter Härtling sowie der Regisseur George Tabori gehören, auf ihrer Frühjahrstagung am Samstag eine Resolution zu verabschieden, die sowohl ein „Ende der serbischen Aggression“ im Kosovo als auch der Nato-Bombardierungen fordert. „Krieg darf kein Mittel der Politik sein“, heißt es darin. Akademiepräsident György Konrád bezeichnete die Nato-Bomben als „Bumerange“, die das „helle Gebäude der Begriffe und Werte zerstört“ hätten. Er sagte, Politiker seien nicht vor dummen Entscheidungen gefeit, sie müßten daher „einer geistigen Aufsicht unterstellt werden“. Auf Details ging er dabei nicht ein.
Aus London wurde bekannt, daß der britische Schriftsteller und Schauspieler Dirk Bogarde am Samstag im Alter von 78 Jahren einem Herzanfall erlegen ist. In den 50er Jahren gehörte Bogarde zu den beliebtesten Schauspielern Großbritanniens, der Regisseur Michael Winner bezeichnete ihn als den „Leonardo di Caprio des Königreichs“ jener Zeit. Bogarde spielte in Viscontis Thomas-Mann-Verfilmung „Tod in Venedig“ (1970), nach über 60 Filmen verlegte er sich aufs Schreiben von Romanen. 1992 erhob ihn Königin Elisabeth in den Adelsstand.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen