: Dürftig –betr:: „Leerer Druckraum in Eimsbüttel“ plus Kommentar, taz Hamburg vom 30.4.99
(...) Unter Hinzuziehung auch anderer Medienberichte muß frau sich fragen, was Senatorin Roth veranlaßt hat, persönlich und in dieser Form einen Bericht von nur vier – und gerade diesen! – Hbg. Drogenhilfeträgern mit nur neun Einrichtungen vorzustellen. Laut ihrem eigenen, kürzlich vorgelegten Suchtbericht, der allerdings trotz seines Umfangs inhaltlich ebenfalls ziemlich dürtig ist, gibt es in Hamburg über 50 ambulante Angebote im Suchtbereich (S. 43), die doch wahrscheinlich fast alle ihre Leistungen dokumentieren (müssen): Stellt sich Roth gemäß der von ihr verkündeten Chancengleichheit für all die anderen Träger auch so zur Verfügung und hinter bzw. vor diese und mit diesen zur Show? Vielleicht aber war ihre Präsentation nur ein weiteres Beispiel für die der BAGS so häufig vorgeworfene Günstlingswirtschaft und damit nur eine Fortsetzung des Filzes mit anderen Mitteln.
(Stimmt es übrigens, daß in dem in der taz erwähnten Eimsbüttler „Café Drei“ ehemalige Mitarbeiter des Drogenreferates der BAGS tätig sind?) Marlies Schrader
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