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Ausländer machen unseren Dreck weg –betr.: „Müll jetzt in aller Munde“, taz vom 12. 5. 99

Uns allen ist ja diese BSR-Werbekampagne aufgefallen, und deshalb freue ich mich auch, mal etwas darüber in der Zeitung zu lesen. Natürlich ist sie gut gelungen, aber eben leider nicht „durch und durch“, wie man vielleicht sagen möchte. Seit Beginn der Kampagne warte ich auf ein Plakat, das auch einmal einen ausländischen Mitbürger und Straßenfeger zeigt. Schließlich dürfte ein großer Teil der 7.300 BSR-Mitarbeitern nichtdeutscher Herkunft sein, was das Problem, daß die Arbeit der „Müllmänner“ öffentlich kaum gewürdigt wird, noch verschärft.

Leider haben Heymann & Schnell die Chance verpaßt, darauf hinzuweisen, daß es die vielbeschimpften Ausländer sind, die täglich unseren Dreck wegmachen. Ehrlich gesagt, möchte ich das nicht nur als verpaßte Chance beschreiben, sondern als mächtigen Patzer – so nett die beiden Models auch sein mögen und so gut die Sprüche auch klingen. Von der taz hätte ich doch eine entsprechend kritische Berichterstattung erwartet! Christoph Haug, Berlin

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