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Gurke des Kriegs

Mit einem Fest wurde in Leipzig gestern das Museum zur Geschichte der Völkerschlacht eröffnet. Das „Forum 1813“ am Fuße des Völkerschlachtdenkmals gibt auf rund 300 Quatratmetern Einblick in eine der größten Massenschlachten des 19. Jahrhunderts. Zu sehen sind rund 350 Originalobjekte, darunter Uniformen, Waffen und Ausrüstungen. Mittelpunkt der Ausstellung ist ein 18 Quadratmeter großes Schaubild, das den Kampf um das Dorf Probstheida mit rund 3.600 Zinnfiguren nachstellt. Das für knapp eine Million Mark eingerichtete Museum sei ein erster Schritt, eine neue Denkmal-Philosophie umzusetzen, sagte Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums. Danach soll das Monument künftig als europäisches Friedensmal wirken. Die Völkerschlacht bei Leipzig fand im Oktober 1813 statt. Eine halbe Million Soldaten fast aller europäischen Staaten kämpften um das künftige politische Schicksal des Kontinents. In der mehrtägigen Schlacht siegten die Verbündeten Armeen Rußlands, Preußens, Österreichs und Schwedens über Napoleon.

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