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NBA: Utah Jazz zitternd in Runde zwei

Berlin (taz) – Der sicherste Meistertip vor Beginn der Play-offs in der Basketball-Liga NBA schienen die Utah Jazz zu sein. Die Erfahrung von zwei verlorenen Finalserien gegen die Chicago Bulls auf dem Buckel, ein eingespieltes, ausbalanciertes Team, und mit Karl Malone und John Stockton ein Duo, das nach wie vor in der Lage ist, mit einfachsten Spielzügen ganze Abwehrreihen in den Wahnsinn zu treiben. Und nachdem die Mannschaft aus Salt Lake City in der ersten Runde gegen die Sacramento Kings dem Gespenst des frühen Scheiterns gleich zweimal in die garstigen Augen schaute, am Ende aber trotzdem das heute beginnende Viertelfinale gegen die Portland Trail Blazers erreichte, stehen ihre Titelchancen besser denn je.

Am Sonntag lag im entscheidenden fünften Match alles in den Händen von Sacramentos Serben Vlade Divac. Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit bekam er beim Stande von 88:88 den Ball und setzte einen seiner bewährten Hakenwürfe an. Kaum jemand im Delta Center von Salt Lake City zweifelte, daß dies das Saisonende für ihr Team sein würde, doch der Ball prallte vom Korbrand ab. Die Verlängerung wurde dann von den Jazz dominiert, die schließlich mit 99:92 die Oberhand behielten.

Drei der fünf Partien einer Serie, die spielerisch klar vom jugendlichen Team aus Sacramento dominiert wurde, gingen in die Verlängerung, daß am Ende Utah die nächste Runde erreichte, hatte es zum großen Teil seiner Routine und Nervenstärke zu verdanken. So zum Beispiel, als John Stockton Spiel vier mit einem Dreier in letzter Sekunde aus dem Feuer gerissen hatte.

Ebenso dramatisch wie in Utah ging es in Miami zu, wo sich die New York Knicks einmal mehr als die schwarze Bestie von Pat Rileys Heat erwiesen. Ein ziemlich verzweifelter Wurf von Allan Houston hüpfte Sekunden vor Ende nach einigem Zaudern doch noch zum 78:77 für die Knicks in den Korb, die nun gegen Atlanta antreten. Die Hawks gewannen Spiel fünf gegen die Detroit Pistons mit 87:75. Matti

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