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■ Alltag im Krieg
Kein Strom, kein Wasser, kein Benzin: Seit dem 24. März, als die Nato ihre Luftangriffe begann, herrscht Ausnahmezustand in Belgrad. Jede Nacht und oftmals auch tagsüber heulen die Sirenen. Private Autos fahren nur wenige; für Benzin (siehe Foto oben) muß man anstehen, wenn es überhaupt zu bekommen ist. Seit zwei Tagen ist Belgrad als Folge heftigen Nato-Bombardements ohne Strom. Dieses Mal warf die Allianz nicht Graphitbomben, die die Elektrizität nur vorrübergehend unterbinden, sondern „richtige“ Bomben auf die Kraftwerke. In einer Bäckerei (Foto unten) wird der Betrieb bei Kerzenlicht aufrechterhalten. Die Straßen sind häufig aus Mangel an fahrbarem Untersatz und aus Angst vor Bomben menschenleer.
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