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Avantgarde-Endspurt

■ Die „Jungen Hunde“ bellen noch

Nur noch vier Tage läuft das Festival „Junge Hunde“. Tanz- und Theaterstücke der internationalen und deutschen Avantgarde regen hier an und auf. Heute gibt es gleich zwei Premieren: um 19.30 Uhr den zweiteiligen Tanzabend Double Bill auf Kampnagel und um 20 Uhr Die Ohren des König Midas im TiK. Erstere verwöhnt mit Choreographien von Jasmin Vardimon und Sara Gebran. Um Liebe, Triebe und Eifersucht geht es, auch um Sehnsucht. Der weibliche Blick dürfte vorherrschen.

Anders im TiK: Die „zeitgenössische Antikenshow“ des türkischen Dramatikers Güngör Dilmen ist die Diplomarbeit des Hamburger Regiestudenten Telat Yurtsever. 25 Darsteller sowie eine Live-Kapelle zeigen, was passiert, wenn ein Mensch als Richter im Streit zwischen Göttern angerufen wird.

Am Donnerstag lockt eine getanzte virtuelle Reise: lilies laboratoy: Greetings from Paradise kommt aus Gießen und setzt sich mit dem Mythos Hawaii auseinander. Dauersonnenschein und Ferien für alle werden als Utopie stark in Frage gestellt: ab 20.30 Uhr auf Kampnagel. Am Freitag dann beginnt um 22 Uhr der Clubabend mit der Why Do You Shop-Frau Judith Wilske, die sich in ihrer Aktion traut, das Kaufverhalten zu untersuchen. Am letzten Tag, am Samstag, erhellt um 16.30 Uhr eine Diskussion die Rolle der Politik im Theater, wovon sich ab 22 Uhr bei der Abschlußparty im Kampnagel-Foyer erholt werden darf. Mit den DJs Nikola Duric und Claude Jansen! giso

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