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Lemke wird Bildungssenator

■ Senats-Besetzung blieb geheim / Trotzdem sickerte schon durch, wer gehen muß, bleibt und ganz neu einsteigt (siehe Fotos)

Die Koalitionspartner wollten die personelle Besetzung der Senatsressorts noch von ihren Parteigremien absegnen lassen. Deswegen sagten sie gestern offiziell nichts zur genauen Ressortverteilung. Dennoch sickerte die Liste des neuen Senats durch: SPD-Bürgermeister Henning Scherf, CDU-Finanzsenator Hartmut Perschau und Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) sollen bleiben, was sie sind. Die SPD-Umweltsenatorin Tine Wischer soll zusätzlich das Bauressort übernehmen und gibt dafür die Ressorts Gesundheit und Jugend/Soziales ab.

Diese Politikbereiche soll künftig die Bremerhavener SPD-Politikerin Hilde Adolf übernehmen, die aus der Beckmeyer-Konkursmasse das SPD-Ressort Arbeit dazu bekommt.

Senator für Bildung und Wissenschaft soll der Werder-Manager und alte Scherf-Weggefährte Willi Lemke werden. Die Zuständigkeit für Kultur wird mit der für Sport dem neuen Innensenator zugeordnete, und das soll der ehemalige Bausenator Bernt Schulte sein. Der Wirtschaftssenator bekommt die Häfen-Abteilung dazu, muß aber die Europa-Abteilung an das Rathaus abgeben. Scherf soll gleichzeitig Justiz-Senator bleiben.

Bei den Staatsräten, der Spitze der jeweiligen Verwaltung, soll nicht gespart werden: Es bleiben vierzehn, acht bei den SPD-Ressorts und sechs bei den CDU-Ressorts. „Eingespart“ wird nur der Staatsrat „für Europaangelegenheiten“. Diese Position war vor vier Jahren zur Versorgung des CDU-Politikers Günter Niederbremer geschaffen worden. Das bedeutet, daß die bisherigen Senatsressorts Arbeit und Häfen auch selbständige Verwaltungen mit eigener Verwaltungsspitze bleiben.

Im Bereich des Innensenators soll sogar noch ein Staatsrat hinzukommen, damit die CDU-geführten Ressorts insgesamt auf sechs kommen. Die SPD hat acht Staatsräte, kann also insbesondere für das Bau- und das Umweltressort eine eigene Verwaltungsspitze beibehalten. K.W.

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