piwik no script img

Polizeiforschung

Beim „Kansas City Preventive Patrol Experiment“ wurden 15 Streifenbezirke ausgewertet. In einigen Bezirken wurden die motorisierten Streifen erhöht, zum Teil verdreifacht, in anderen völlig eingestellt. In der dritten Gruppe hielt man die Streifentätigkeit im bisherigen Umfang aufrecht.

Das Experiment lief über ein Jahr. Es stellte sich heraus, daß sich sowohl die registrierte Kriminalität wie auch das Sicherheitsgefühl der BürgerInnen in den verschiedenen Bezirken nicht sonderlich verändert hatte.

Beim „Newark Foot Experiment“ führte man einen ähnlichen Versuch mit Fußstreifen durch. In vier Gebieten stellte man die Streifen ein, während sie in vier anderen unverändert weitergeführt wurden. Parallel wurden in vier weiteren Bezirken Fußstreifen neu eingeführt.

Das Experiment lief über drei Jahre und hatte zum Ergebnis, daß die BürgerInnen in den bestreiften Bezirken subjektiv der Meinung waren, die Kriminalitätsprobleme hätten abgenommen. Eine objektive Veränderung konnte hingegen nicht festgestellt werden.

Das „Institut für Bürgerrechte & Öffentliche Sicherheit e. V.“ ist eine unabhängige Einrichtung, die sich mit Fragen der Inneren Sicherheit aus bürgerrechtlicher Perspektive beschäftigt.

In der Informations- und Dokumentationsstelle des Instituts werden seit 1978 rund siebzig in- und ausländische Fachzeitschriften archiviert und ausgewertet. Ebenso Fachbücher, Parlamentaria, Daten- und Verfassungsschutzberichte, Polizeistatistiken, Konferenzberichte und Broschüren. Ausgewertet werden auch verschiedene Tages- und Wochenzeitungen.

Das Institut führt das größte Archiv zur Polizei- und Geheimdienstthematik außerhalb der Behörden selbst.

Es steht Interessierten nach Voranmeldung für eigene Recherchen offen.

E-Mail: cilip§ipn-b.de

www: www.infolinks.de/cilip

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen