piwik no script img

■ Serie von Chemieunfällen reißt nicht abVergiftetes Arbeitsklima in Süddeutschland

Regensburg (dpa) – Die Serie von Chemieunfällen in Süddeutschland reißt nicht ab. Bei zwei Chemieunfällen in Bayern und Baden-Württemberg sind am Donnerstag insgesamt 14 Menschen wegen Reizungen der Augen und Atemwege behandelt worden. Auch in Tschechien mußten sieben Mitarbeiter einer Textilfabrik im mährischen Ort Prostejov nach dem Austritt von Chlorgas mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus.

In Ludwigshafen erlitten bei einer neuen Panne im BASF-Werk gestern acht Mitarbeiter Reizungen der oberen Atemwege. Laut BASF waren aus einem undichten Rohr „weniger als drei Liter“ Schwefeltrioxid ausgetreten, eine Substanz, die zur Herstellung von Waschmittelvorprodukten gebraucht wird. Gefahr für die Bevölkerung bestand nach BASF-Angaben nicht. Die Mitarbeiter kehrten nach der ärztlichen Untersuchung an den Arbeitsplatz zurück. In Regensburg wurden beim dritten Gasunfall innerhalb weniger Tage sechs Speditionsarbeiter verletzt. Einige der Verletzten konnten jedoch nach einigen Stunden wieder aus den Krankenhäusern entlassen werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen