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„Liebe taz...“ Keine Willkür

■ Betr.: „Ende der innerparteilichen Demokratie?“, taz-Bremen vom 13.07.99

Was für ein geniale Überschrift!

Was für ein ausgewogener Artikel! Da wird der Landesvorstand Bündnis 90 / Die Grünen vom höchsten Parteiorgan, der Landesmitgliederversammlung, beauftragt, zur Mitgliederversammlung im September ein Vorschlagpapier zur Strukturreform der Partei zu erarbeiten. Dem Auftrag leistet er Folge, benennt und erläutert die vorliegenden Vorschläge und fügt einen eigenen, wohlgemerkt Vorschlag, hinzu. Dieses Papier geht in einer Vorabsendung an die Kreisverbände und in Folge über die Mitgliederzeitung „GRÜNNEWS“ an jedes Mitglied inclusive zusätzlicher vom Vorstand erbetener Debattenbeiträge, auf daß man diskutiere und im September gut vorbereitet eine Entscheidung treffe.

Doch dann taucht eine Gruppe von eigennützigen Unzufriedenen auf und mittels absurder Unterstellungen (“Wegkegeln von Björn Weber“ – völliger Blödsinn, fragt ihn doch! „Jörg Hutter einen Job verschaffen“ – dummdreist; wie denn, wenn die Mitgliederversammlung wählt?) wird einem urdemokratischen Verfahren, nämlich dem Antragsrecht des Landesvorstandes (in diesem Fall Vorschlagspflicht, s.o.) an die Mitgliederversammlung (bei zweimonatiger Vorinformation der Mitglieder) durch Eure Überschrift trotz Fragezeichen der Anschein von Filz und Willkür gegeben. Oder galt die Überschrift den Kritikern? Dann kam es einfach schlecht raus! Hucky Heck, Kathrin Kummerow

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