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Am Meer in der Menge baden

■ Strand wird zur Bühne der Selbstinszenierung

Mambo an der Strandbar, Schlauchboote, Beach-Volleyballer – nicht nur auf Mallorca, auch an Nord- und Ostsee wird der Strand immer mehr zur sandigen Showbühne. „Der Strand wird zur Kulisse, und in dieser Inszenierung will jeder seine Rolle spielen – Publikum ist da notwendig“, sagt der wissenschaftliche Leiter des Hamburger BAT-Freizeit-Forschungsinstituts, Horst Opaschowski. „Es ist mehr ein Bad in der Menge als ein Bad im Meer.“

Eine aktuelle Erhebung des Instituts zum Thema „Strand und Freizeit“ bestätigt diesen Trend: Unter 3000 Befragten sagt fast jeder Dritte der unter 30jährigen, Strandleben sei Urlaubshappening. 41 Prozent meinten, da wo was los sei, erlebe man viel.

Vorbei scheinen die Zeiten, in denen man nur mit Handtuch, Badehose und Buch ans Meer fuhr und Ruhe suchte. Wenn heute eine vierköpfige Familie zum Baden fährt, quillt der Kofferraum über. Über diese luxuriöse Strandausstattung freut sich die Industrie: „Schwimminseln, Strandhocker und Beachvolleybälle laufen gut. Wir sind zufrieden“, äußert sich Geschäftsführer Siegfried Höhne vom Bundesverband der Deutschen Sportartikelindustrie. lno

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