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Ölklumpen vor Sylt

■ Umweltamt Schleswig vermutet Quelle der Ölverschmutzung in Dänemark

Die Ölklumpen, die seit Sonntag die Strände der Insel Sylt verschmutzen, stammen mit großer Wahrscheinlichkeit aus dänischen Gewässern. Windrichtung und Strömungsverhältnisse der letzten Tage deuteten darauf hin, sagte Axel Perlick, Dezernent für technischen Gewässerschutz beim Staatlichen Umweltamt Schleswig, gestern. Erkenntnisse über die Quelle habe die Behörde jedoch noch nicht. Proben des Öls würden derzeit bei der Hamburger Bundesanstalt für Seeschiffahrt und Hydrographie untersucht. Die dänischen Behörden seien eingeschaltet.

Seit vergangenen Sonntag waren zunächst in List auf Sylt, später auch an südlicher gelegenen Stränden der Ferieninsel teerartige Klumpen angelandet. „Das hat sich offenbar von Norden aus verteilt“, sagte Perlick. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge handelt es sich um vergleichsweise kleine Mengen, die den Strandspaziergang Erholungssuchender zwar beeinträchtigen, für die Umwelt jedoch nicht gefährlich sind.

In Wenningstedt waren nach Perlicks Angaben am Dienstag 25 Männer bei den Räumungsarbeiten im Einsatz; auch in Hörnum an der Sylter Südspitze sei das Öl umgehend beseitigt worden. Mitarbeiter des Husumer Amtes für ländliche Räume waren am Dienstag morgen zudem ausgeschwärmt, um Ölanlandungen an anderen Standorten festzustellen. Auf Amrum seien kleinere Mengen entdeckt worden.

Daß das Öl aus dem vor Amrum liegenden Wrack der „Pallas“ kommt, die derzeit vor Ort abgewrackt wird, sei schon wegen des Strömungsverlaufes kaum möglich. Mit der Laboruntersuchung wolle man dies jedoch „auch analytisch ausschließen“. dpa

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