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Wasser langfristig mit zuviel Nitrat

■ Der BUND Bremen kritisiert Lob für Bremer Trinkwasser

Der „Bund für Umwelt und Naturschutz“ (BUND) ist nicht einverstanden mit den Schlüssen, die aus dem neuen Grundwasserbericht Niedersachsen gezogen werden. Das niedersächsische Wasser sei auf lange Sicht nicht vor einer zu hohen Nitratkonzentration sicher, schreibt der BUND. Bremen bezieht rund 85 Prozent seines Wassers aus dem niedersächsischen Umland.

Während zwar im Endverbraucher-Wasser nur geringe Nitratwerte gemessen wurden, würden die Grenzwerte von 50 Milligramm Nitrat pro Liter in verschiedenen Vorfeldmeßstellen oftmals erheblich überschritten. Langfristig sei eine steigende Belastung mit Nitraten deshalb nicht auszuschließen. Die Behauptung, mit Bremens Wasserfördergebieten sei alles bestens, sei „erstens nicht korrekt und beruht zweitens auf nichts weiter als der Hoffnung, daß alles so weitergeht wie bisher“.

Um auch langfristig die Wasserversorgung Bremens zu gewährleisten fordert der BUND, die Wassergewinnung aus der Weser zu konkretisieren. Im Koalitionsvertrag ist festgehalten: „Die Trinkwassergewinnung aus der Weser wird als Option weiterhin verfolgt.“ Einziger sinnvoller Standort sei der Stadtwerder, bemerkt der BUND. Die Große Koalition will an dieser Stelle allerdings Häuser bauen. cd

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