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Ärger über Honorarverträge

■ Grüne und CDU fordern schnelle Lösungen von Hilde Adolf

Weilte die „Behörde im Dornröschenschlaf“, fragten sich gestern die Bremer Grünen. Wie die taz berichtete, wurden auslaufende Honorarverträge in der Jugendhilfe nicht verlängert – erst müssten die neuen Beschäftigungsgesetzten geklärt werden.

Da habe die Senatskommission für Personalwesen „schlichtweg geschlafen“, kommentierte die jugendpolitische Sprecherin der Grünen, Anja Stahmann, die dazu eine kleine Anfrage im Senat gestellt hat. Die Leidtragenden seien nicht nur die Honorarkräfte, sondern auch die Kinder.

Jens Eckhoff, Fraktionschef der CDU, will sich dagegen brieflich an die Sozialsenatorin wenden. Hilde Adolf (SPD) müsse sich „schleunigst was einfallen lassen“ und in der Deputation ihre Lösungsvorschläge präsentieren. Hier würden sich „Bonner und Berliner Gesetze“ rächen. Die CDU verweist statt dessen auf alte Forderungen nach neuen Trägerkonzepten.

Der jugendpolitische Sprecher der SPD, Frank Pietrzok, sieht das ganz anders: Einen „Dornröschenschlaf“ hätte es nicht gegeben. Schließlich seien die Verfahren ziemlich kompliziert. Bis zu den Haushaltsberatungen im Oktober müssen man klare Zahlen haben. Dann müsse die Politik Konsequenzen ziehen: „Mehr Geld oder weniger Leistung“. pipe

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