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Aufregung über Kita-Gutachten

■ Presseberichte sorgen bei Beschäftigten für Wirbel

Der öffentliche Wirbel um die Organisations-Untersuchung in Bremens Kindertagesheimen (KTH) geht auch in der Ferienzeit munter weiter: Nach einem Bericht im „Weser Report“ gingen gestern die Wogen wieder hoch. Das Anzeigenblatt hatte – wie die taz bereits berichtete – über gefundene Einsparpotentiale von rund 20 Millionen Mark informiert.

Eine „unglaubliche Unverschämtheit“, schimpften gestern die in der ÖTV organisierten KTH-MitarbeiterInnen über die Wibera-Gutachter, die u.a. feststellten: Bremens Kita-Gruppenräume sind viel zu groß im Vergleich zu anderen Bundesländern. „Eine Frechheit“, sagte dazu Jutta Moll vom ÖTV-Arbeitskreis Kinder. „Ich kenne viele Räume. Aber das kann nun wirklich nicht sein“. Aber auch die vorgeschlagene Privatisierung der Kita-Reinigung wurde kritisiert: Arbeitsplätze und die Kita-Qualität stünden auf dem Spiel, monierte die ÖTV-Vertreterin.

Dabei ist in Sachen Kita-Gutachten noch nichts wirklich entschieden: Denn Grundlage des Presseberichts war nur der Gutachten-Entwurf. Die endgültige Fassung liege der Sozialbehörde wohl erst kommende Woche vor, bestätigte gestern Ressort-Sprecher Jörg Henschen. Erst dann werde man über die dann angesprochenen Punkte in Beratung gehen. kat

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