: Höhere Besteuerung für Dieselfahrzeuge
betr.: „18-mal giftiger als Benzin“ (Dieselsprit muss teurer werden), taz vom 6. 8. 99
Offensichtlich hat der Autor sich nicht richtig mit der Frage der Besteuerung von Dieselfahrzeugen befasst, sonst wäre ihm nicht entgangen, daß diese bei der Kfz-Steuer gegenüber den Benzinern erheblich stärker zur Kasse gebeten werden. Die Kfz-Steuer für Dieselfahrzeuge liegt bei etwa dem 2,5fachen derjenigen von Benzinern. In Zahlen heißt das für einen durchschnittlichen Pkw-Halter, dass er etwa 400 Mark mehr bezahlen muss, die er erst nach dem Verbrauch von zirka 800 Litern Diesel „wieder reingeholt“ hat. Damit müsste er etwa 12.000 Kilometer fahren, um die „Subventionierung“ zu spüren. Diese Zahl verringert sich, weil der Verbrauch von Dieselfahrzeugen immer noch unter dem der Benziner liegt, aber der Abstand schmilzt.
Es ist sicher notwendig, die Dieselfahrzeuge „sauberer“ zu machen, und es ist auch notwendig, für eine Gleichbehandlung der Kraftstoffe zu sorgen. Die unterschiedliche steuerliche Behandlung ist zu diskutieren, aber bitte unter Einbeziehung der gesamten Steuerlast. [...] Friedrich-Karl Beckmann, Pinneberg
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