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■ FAZ-Mag: Schröder lebt!

(33) „Grauenhaft, diese Paparazzi. Ich fühle mich wie Lady Di. Ein Wunder, dass ich noch nicht getunnelt wurde.“ Gerhard Schröder ist genervt. „Die Italiener können ganz nett kochen, aber von Security verstehen die nichts. Und im Ausland hat man als Deutscher ja nicht mehr so die Kontrolle.“ Was ist geschehen? Die Bunte hatte Badehosenfotos des Kanzlers veröffentlicht. Geknipst in Italien, der Heimat der Paparazzi. Als wir sie zusammen betrachten, taut der als pressescheu geltende Schröder auf. „Mein 55jähriger Körper kann sich sehen lassen“, schmunzelt er. „Kräftige Beine, guter Bizeps, muskulöser Oberkörper. Das kommt vom Tennisspielen.“ Versonnen spielt der Kanzler an seinem muskulösen Ohrläppchen. „Ich habe jahrelang mit meinem Freund Klaus Meine Tennis gespielt. Das ist der Sänger der Scorpions. 'Wind of change‘. Das war das Startsignal.“ Schröder bläht die kräftigen Lungen auf und summt die Melodie des Millionenhits aus Hannover. „Manche haben das nicht verstanden. Wie Oskar. Aber der hat weniger Muckis als ich. Und wenn der mir Steine ins Kreuz schmeißt, prallen die an mir ab. Wie von einer Gummiwand. Sehen Sie mal.“ Der Kanzler dreht sich um und zeigt seine Rückenmuskulatur. „I am fit! Fit for Fun and Germany!“, ruft er immer wieder. Paparazzi schleichen ins Zimmer und fotografieren ihn. Es ist so menschenverachtend.

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