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Demo gegen Abriss des Palastes

Für den Erhalt des Palastes der Republik haben gestern vor dem Amtssitz von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) rund 50 Abrissgegner demonstriert. Vor dem ehemaligen Staatsratsgebäude in Mitte entrollten sie ein etwa elf Meter langes Transparent mit der Aufschrift „Dem Palast eine Perspektive“. In einem offenen Brief forderten die Demonstranten Schröder zudem auf, das Gebäude in die künftige Nutzung und Gestaltung der Spreeinsel einzubeziehen. Dass eine „Infektion“ mit altem Geist nicht zu befürchten sei, beweise schließlich auch der Einzug des Kanzlers in den ehemaligen Amtssitz von SED-Chef Erich Honecker. Der seit 1990 geschlossene Palast der Republik wird derzeit für rund 100 Millionen Mark von Asbest befreit. Die Arbeiten sollen Mitte 2001 abgeschlossen sein. ADN

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