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Erbschaftsstreit bei Sartorius AG

Hannover (dpa/lni) – Vertreter der Kleinaktionäre kritisierten gestern auf der Hauptversammlung des Göttinger Elektronikherstellers Sartorius AG in Hannover den Vorstand. Im Vorfeld gab es unter den Anteilseignern der Familie Sartorius heftigen Streit um das Erbe des verstorbenen Firmengründers Horst Sartorius. Sein Testament sieht vor, dass sein Aktienpaket von 55 Prozent nicht unter seinen drei Töchtern aufgeteilt wird, sondern von einem Testamentsvollstrecker verwaltet wird. Zwei der Töchter kauften dem Testamentsvollstrecker aber sein Amt und damit die Verfügungsgewalt über das Aktienpaket für gut vier Millionen Mark ab. Das Oberlandesgericht Braunschweig erklärte dies jedoch auf Antrag der dritten Tochter für sittenwidrig.Die Göttinger Sartorius AG will 1999 trotz leichter Einbußen in den ersten sechs Monaten die Rekordbilanz des Vorjahres erneut verbessern. Der Hersteller von Präzisionswaagen und Labortechnik strebe in diesem Jahr das dritte Rekordergebnis in Folge an, sagte der Vorstandsvorsitzende Utz Claassen.

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