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Betr.: Matthias Flügge

Ein „Kämpfer für die Kunst der DDR“ wollte Matthias Flügge (47) nie sein. Schon als Kunstpublizist in der DDR und mehr noch als Chefredakteur der Zeitschrift „neue bildende kunst“ interessieren ihn vor allem Fragen, die den nationalen Kontext überwinden. Dabei kommt er nun doch nicht um die Vermittlung von Ost und West herum, weder als Vizepräsident der Akademie der Künste in Berlin noch als Ausstellungsmacher: Angesichts der Depothängung der DDR-Künstler in der Ausstellung „Aufstieg und Fall der Moderne“ in Weimar bezog er vehement Stellung gegen das Spektakel. Den Kuratoren warf Flügge „elementare professionelle Defizite“ beim Umgang mit Namen und Daten vor, durch die ein „Bilderbrei“ entstanden sei, der die Würde von Künstlern und Kunstwerken verletze. Er selbst bereitet seit 1996 für das Kunsthaus Apolda – nicht weit von Weimar – die Ausstellung „Jahresringe. Kunstraum DDR 1945 – 89“ vor, die am 25. September eröffnet Foto: Bernd Hartung

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